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Kuh mit Blumenschmuck und Glocke auf Weide
Traditionelle Feste der Dankbarkeit

Almabtrieb – gelebte Alpenkultur in ihrer schönsten Form

 

Wenn sich im Spätsommer die ersten Blätter färben und die klare Bergluft den nahenden Herbst ankündigt, beginnt in den Alpen eine Zeit voller Tradition, Musik und festlicher Stimmung. Es ist die Zeit einer der schönsten Bräuche des Alpenraums – diese sind im Lechtal besonders stimmungsvoll erlebbar.

Über den Sommer verbringen Kühe, Jungvieh, Schafe und manchmal auch Ziegen mehrere Monate auf saftigen Almen in den Bergen. Sie finden dort frisches Futter, Weite und beste Bedingungen für ihr Wohlbefinden. Wenn alle Tiere gesund zurückkehren, ist das Grund genug zum Feiern: Dann werden sie mit Blumen, Kränzen, Bändern und kunstvollem Kopfschmuck geschmückt und ziehen feierlich hinunter ins Tal.

Der Almabtrieb ist dabei weit mehr als ein hübsches Spektakel für Gäste – er ist ein Ausdruck von Dankbarkeit. Dankbarkeit für einen unfallfreien Sommer, für gesunde Tiere und für das gute Miteinander der Bauern und Hirten. Und das seit Hunderten von Jahren. 

Gemeinsam auf der Alm – gemeinsam zurück ins Tal

Auf vielen Almen verbringen Tiere verschiedener Bauern gemeinsam den Sommer. Am Tag des Almabtriebs werden die Herden im Tal dann sorgfältig auseinander sortiert – jeder Bauer erkennt seine Tiere natürlich sofort. Es wird gelacht, gerufen, manchmal auch gesungen – und schließlich fährt jeder stolz mit seinen geschmückten Tieren nach Hause.

Dieser Moment hat etwas Ursprüngliches: Das ganze Dorf, Gäste und Besucher versammeln sich, um gemeinsam den Abschluss der Almsaison zu feiern. Es ist ein lebendiges Stück Alpenkultur, das bis heute liebevoll gepflegt wird.

Die Bedeutung der Almwirtschaft für den Alpenraum

Die Sommerbeweidung der Almen ist nicht nur wichtig für die Landwirtschaft, sondern auch für den gesamten Alpenraum. Durch das Grasen der Tiere bleibt die Landschaft offen und waldfrei – ein entscheidender Faktor für die Biodiversität, aber auch für die Pflege der Wanderwege und Wiesen. Ohne die Almbewirtschaftung würden viele Hänge schnell verbuschen oder verwalden, und das typische Landschaftsbild der Alpen würde sich verändern.

So leisten die Bäuerinnen und Bauern mit ihrer Arbeit auf der Alm einen wichtigen Beitrag zur Kulturlandschaft, die jedes Jahr unzählige Wanderer, Naturliebhaber und Gäste begeistert.

Almabtrieb im Lechtal – alpine Traditionen mit allen Sinnen erleben

Im September kehren im Rahmen des Lechtaler Bergherbstes die bunt geschmückten Tiere von ihren Almen zurück. In den Ortschaften Steeg, Holzgau, Bach, Elbigenalp und Stanzach werden sie schon freudig erwartet. Besonders der Steeger Almabtrieb gilt als größter seiner Art im Tiroler Außerfern.

Die Rückkehr der Tiere wird dort begleitet von Live-Musik, regionalen Köstlichkeiten und einem Bauernmarkt, der bis in den Nachmittag hinein zum Bummeln und Genießen einlädt. Kurzfristige witterungsbedingte Änderungen sind möglich – doch egal, wann genau man dabei ist: Der Almabtrieb ist jedes Jahr aufs Neue ein unvergessliches Erlebnis.

Bauernherbst voller Musik, Kulinarik & Handwerk

Rund um den Almabtrieb finden im gesamten Alpenraum zahlreiche Bauernherbst-Veranstaltungen statt. Musikgruppen spielen auf, Handwerker zeigen ihr Können, Bauernmärkte locken mit feinen Spezialitäten, und regionale Küche wird mit Stolz serviert. Wer den Herbst in den Bergen liebt, wird hier voll auf seine Kosten kommen.

Eine herbstliche Auszeit im Hotel Post Lech Arlberg

Der bäuerliche Herbst ist auch ein wunderbarer Anlass für eine spontane Herbstpause. Die Natur zeigt sich in leuchtenden Farben, die klare Luft lädt zu Spaziergängen ein, und im Hotel Post Lech Arlberg wartet alpine Gemütlichkeit mit Stil. Ob als Paar, mit Freunden oder mit der ganzen Familie – jetzt ist die perfekte Zeit, um den Herbst bewusst zu erleben und das kulturelle Leben der Region mitzufeiern.

 

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